vier Inside // Was Claims so wertvoll macht
Wenn bereits ein kurzer Satz mit zwei kleinen Wörtern wie „Think different.“ ausreicht, um im Kopf der Leser:innen das Kopfkino mit Markenbildern, Logo und Produktwelten zu starten, dürfte schnell klar sein, wie wirkungsvoll gute Claims sein können. Gut, hier dreht es sich um Apple, einen echten Big-Player mit großem Marketingbudget. Wie sieht es mit mittelständischen Unternehmen aus? Brauchen sie einen Claim? Die Antwort ist noch kürzer als der Apple-Claim: Ja.
Warum? Weil ein guter Claim die Haltung der Marke, den so oft genannten Purpose, in einem prägnanten Satz zusammenfasst. Prägnant, wiedererkennbar und unverwechselbar ist er ein Erinnerungshelfer, der sich in den Köpfen der Zielgruppe festsetzt. Und das möchte ja wohl jede Marke bzw. jedes Unternehmen schaffen – ganz egal, ob kleines Unternehmen, Mittelstand oder international agierender Big-Player.
Ein guter Claim ist Haltung, Image, Nutzen und Versprechen in einem.
Gerade bei der täglichen Flut an Informationen, die um die Aufmerksamkeit der Menschen kämpft, sind prägnante Werbebotschaften, die Nutzen, Haltung und Image transportieren eine, wenn nicht sogar die beste Möglichkeit, den Betrachter:innen in nur wenigen Sekunden ins Auge zu springen und sich im Gedächtnis festzusetzen. Gerade wenn es viele Wettbewerber gibt und sich die Produkte ähneln, bietet ein gut gewählter Claim die Möglichkeit, sich von Konkurrenz abzuheben und abzugrenzen. In solchen Fällen genügt es nicht mehr, sich auf sein gutes Produkt zu verlassen. Potentielle Kund:innen müssen auf Anhieb erkennen können, worin der Unterschied der konkurrierenden Marken liegen.
Dabei ist ein Claim nicht nur für Marken aus der Konsumgüterbranche wichtig. Auch im B2B-Bereich kann ein Claim bereits beim ersten Kontakt mit der Marke für Vertrauen sorgen, was gerade im B2B-Geschäft eine wichtige Basis für die Zusammenarbeit darstellt. Als optimale Ergänzung zur smarten Unternehmens- und Produktkommunikation hat der Claim oft die Rolle des Türöffners, der erst dafür sorgt, dass die restlichen Botschaften den Weg zur:m Rezipient:in finden.